Sachsen-Anhalt, Justizministerium Corona verzögert Arbeit der Justiz

Die Corona-Pandemie beeinträchtigt die Arbeit der Justiz in Sachsen-Anhalt. Nach Angaben des Justizministeriums gab es seit November 2020, 115 Infektionsfälle unter den Bediensteten. Demnach seien 150 weitere Angestellte zur Klärung des Gesundheitszustandes freigestellt oder in Quarantäne geschickt worden. Dadurch hätten Rechtsstreitigkeiten nur verzögert verhandelt werden können. Wie viele Verfahren das genau betreffe, sei aber nicht bekannt. Zuletzt musste am Landgericht Magdeburg ein Mordprozess gegen zwei junge Männer wegen Coronavirus- und Quarantäne-Fälle am Gericht verschoben werden.

    Hauptsache weggesperrt.


    Die Situation der Gefangenen in Deutschland bleibt weitgehend unbeobachtet. Das Strafvollzugssystem ist ein in sich geschlossenes System, dass allenfalls Aufmerksamkeit findet, wenn gravierende Vorfälle geschehen. PrisonWatch durchbricht diese Schranken, indem auf die Situation der Gefangenen aufmerksam gemacht wird. In ausführlichen Berichten wird die Situation des Strafvollzuges dargestellt und ergangene Rechtsprechung besprochen und kommentiert.