Niedersachsen, JVAen Justizvollzug rechnet mit Anflügen von Drohnen
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Die niedersächsischen Justizbehörden rechnen mit einer Zunahme illegaler Drohenflüge über Gefängnissen. Natürlich werde auch mit modernen Mitteln versucht, unbemerkt Material in die Anstalten zu bringen, sagte ein Sprecher des Ministeriums am 17.01.2021. Besonders gefragt, seinen Drogen und Handys. Doch mit der „Drohnenabwehraktion“ verfüge der Justizvollzug über ein modernes System, mit dem in Echtzeit Flugobjekte, die festgelegte Alarmzonen passieren, erfasst und visuell verfolgt werden. Bislang haben sich die teuren Geräte noch nicht bewährt. Es gab durch die Geräte bislang keinen einzigen Zugriff. Auch in Bayern wurden derartige Geräte angeschafft, bisher ebenfalls offensichtlich unnötig. Das Nds. Justizministerium versucht hier offensichtlich auf eine „Bedrohung“ hinzuweisen, die tatsächlich nicht in dem Ausmaß besteht. Zumal das Nds. Justizministerium parallel dazu Mittel für neue menschenunwürdige Fenstervergitterungen ausgibt, mit derselben Begründung. Hinter allem steht der Versuch, eine Sicherheit darzustellen, die nicht benötigt wird.
Hauptsache weggesperrt.
Die Situation der Gefangenen in Deutschland bleibt weitgehend unbeobachtet. Das Strafvollzugssystem ist ein in sich geschlossenes System, dass allenfalls Aufmerksamkeit findet, wenn gravierende Vorfälle geschehen. PrisonWatch durchbricht diese Schranken, indem auf die Situation der Gefangenen aufmerksam gemacht wird. In ausführlichen Berichten wird die Situation des Strafvollzuges dargestellt und ergangene Rechtsprechung besprochen und kommentiert.