Niedersachsen, Landgericht Braunschweig, Fall „Maddie“: Verdächtiger wird im Gerichtssaal verletzt

Der jüngste Gerichtstermin des im Fall Madeleine Mc Cann Verdächtigen, Christian B., ist außer Kontrolle geraten und hat ein juristisches Nachspiel. Beim Anlegen von Fußfesseln habe sich der 43-jährige Verletzungen an den Rippen zugezogen, teilte das Landgericht Braunschweig am 17.11.2020 mit. Nach einer kurzfristigen Behandlung in einem Krankenhaus konnte die Anhörung im Gericht dann doch noch starten. Die Auseinandersetzung im Landgericht ist nun Gegenstand von Ermittlungen, wie die Staatsanwaltschaft Braunschweig bestätigte. Nach PrisonWatch Informationen kam es beim Anlegen der Fußfesseln durch Justizmitarbeiter zu einer Auseinandersetzung, weil diese die Fesseln zu eng anlegten. Der Verdächtige stürzet deshalb und verletzte sich an den Rippen.

    Hauptsache weggesperrt.


    Die Situation der Gefangenen in Deutschland bleibt weitgehend unbeobachtet. Das Strafvollzugssystem ist ein in sich geschlossenes System, dass allenfalls Aufmerksamkeit findet, wenn gravierende Vorfälle geschehen. PrisonWatch durchbricht diese Schranken, indem auf die Situation der Gefangenen aufmerksam gemacht wird. In ausführlichen Berichten wird die Situation des Strafvollzuges dargestellt und ergangene Rechtsprechung besprochen und kommentiert.