Schleswig-Holstein, JVA Kiel, EuGH Luxemburg Fall Maddie: Urteil gegen Tatverdächtigen laut Generalanwalt rechtens

Der Tatverdächtige im Fall Madeleine McCann hat in seinem Kampf um eine Freilassung aus dem Gefängnis einen Rückschlag erlitten. Der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshof in Luxemburg (EuGH) bestätigte in einem Gutachten, das der 43-jähige Deutsche 2019 zu recht vom Landgericht Braunschweig wegen Vergewaltigung einer US-Amerikanerin verurteilt wurde. Der Mann hatte das Urteil angefochten, weil er wegen eines anderen Deliktes an Deutschland ausgeliefert worden war. Er wird verdächtigt, die dreijährige Maddie 2007 aus einer Ferienanlage in Portugal entführt zu haben. Sollte der Mann dennoch vom EuGH Recht bekommen, könnte ihm wohl in Deutschland auch im Madeleine-Fall nicht der Prozess gemacht werden.

    Hauptsache weggesperrt.


    Die Situation der Gefangenen in Deutschland bleibt weitgehend unbeobachtet. Das Strafvollzugssystem ist ein in sich geschlossenes System, dass allenfalls Aufmerksamkeit findet, wenn gravierende Vorfälle geschehen. PrisonWatch durchbricht diese Schranken, indem auf die Situation der Gefangenen aufmerksam gemacht wird. In ausführlichen Berichten wird die Situation des Strafvollzuges dargestellt und ergangene Rechtsprechung besprochen und kommentiert.