Bayern, Hof / Pläne für Abschiebegefängnisse

Justizminister Bausback (CSU) hat in Hof Details zum neuen Abschiebegefängnis in der oberfränkischen Stadt genannt. Der Bau aus Beton-Fertigbauteilen soll demnach neben der bestehenden JVA auf dem Areal der früheren Straßenmeisterei entstehen und 150 Flüchtlinge fassen, die abgeschoben werden sollen. In der Justiz sollen rund 100 Arbeitsplätze entstehen. In Betrieb gehen soll das Gefängnis Ende 2019. Mit 131 Plätzen in Eichstädt und Erding stelle Bayern schon heute etwa ein Drittel der Abschiebeplätze in Deutschland, so das Justizministerium.

    Hauptsache weggesperrt.


    Die Situation der Gefangenen in Deutschland bleibt weitgehend unbeobachtet. Das Strafvollzugssystem ist ein in sich geschlossenes System, dass allenfalls Aufmerksamkeit findet, wenn gravierende Vorfälle geschehen. PrisonWatch durchbricht diese Schranken, indem auf die Situation der Gefangenen aufmerksam gemacht wird. In ausführlichen Berichten wird die Situation des Strafvollzuges dargestellt und ergangene Rechtsprechung besprochen und kommentiert.