Hessen, Landesregierung, Opposition lehnt Bodycams im Vollzug ab
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Pläne der Landesregierung für die Einführung von Bodycams im Justizvollzug stoßen bei der Opposition auf Skepsis. Die Minikameras könnten beim polizeilichen Einsatz im öffentlichen Raum wirksam sein, sagte FDP-Abgeordneter Schardt-Sauer am 30.06.2020. Im Justizvollzug bestehe für sie aber keine Notwendigkeit. Der Linken-Politiker Wilken kritisierte, Bodycams griffen unverhältnismäßig in höchstpersönliche Lebensbereiche der Gefangenen ein. Der SPD-Abgeordnete Becher gab zu bedenken, selbst Vertreter der Bediensteten sähen das Vorhaben kritisch. PrisonWatch hingegen befürwortet die Einführung von Bodycams im Strafvollzug, weil die Vorteile überwiegen. Unklare Sachverhalte lassen sich so nachvollziehen und die Aufzeichnungen dienen eher dazu, Gefangenen vor einseitigen Behauptungen zu schützen.
Hauptsache weggesperrt.
Die Situation der Gefangenen in Deutschland bleibt weitgehend unbeobachtet. Das Strafvollzugssystem ist ein in sich geschlossenes System, dass allenfalls Aufmerksamkeit findet, wenn gravierende Vorfälle geschehen. PrisonWatch durchbricht diese Schranken, indem auf die Situation der Gefangenen aufmerksam gemacht wird. In ausführlichen Berichten wird die Situation des Strafvollzuges dargestellt und ergangene Rechtsprechung besprochen und kommentiert.