Nordrhein-Westfalen, Amtsgericht Dortmund, Mann lässt sich Hand abtrennen und wird wegen Betrugs bestraft
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Das Amtsgericht Dortmund hat am 10.06.2020 einen 45-Jährigen zu 2 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Der Mann hatte am Bahnhof Bönen-Nordbögge im Kreis Unna seine Hand so auf die Gleise gelegt, dass sie von einem abfahrenden Zug abgetrennt wurde. Von verschiedenen Unfallversicherungen hätte der Mann so 6 Millionen Euro kassiert. Bereits 2014 hatte er schon einmal einen ähnlichen Versuch gestartet: Damals hatte er vorgetäuscht ein Krokodil habe ihm im Australienurlaub in die Hand gebissen.
Hauptsache weggesperrt.
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